Gleich zwei Firmenbesuche standen für Maria Tillmann, GRÜNE Bundestagskandidatin im Hochsauerlandkreis, an. Im Rahmen ihrer Wirtschaftstour besuchte sie zunächst die Firma M. Busch GmbH & Co. KG in Bestwig. Im Gespräch mit Geschäftsführer Andreas Güll, dem Leiter Finanzen/Controlling, Matthias Klauke, und dem stellvertretenden Leiter des Busch-Betriebsrates, René Jaworek, ging es vor allem um die immense Herausforderung, die der Übergang zu einer klimaneutralen Produktion für ein energieintensives Unternehmen bedeutet (siehe Foto im Anhang. Es zeigt von li. nach re.: Matthias Klauke, Maria Tillmann, Andreas Güll und René Jaworek).
Politische Flankierung für den Klimaschutz
Die Firma Busch produziert mit über 500 Mitarbeiter*innen Bremsscheiben und Bremstrommeln für Trailer und Nutzfahrzeuge, Schwungräder und Getriebegehäuse. Bei der Produktion werden konstant hohe Mengen an Strom aber auch fossilen Brennstoffen benötigt. Es wurde klar, wie entscheidend eine klare politische Flankierung beim Umstieg auf eine CO2-neutrale Produktion für ein Unternehmen ist, das zwar die technischen Möglichkeiten klar vor Augen sieht, die immensen Investitionen aber vor allem steigender Konkurrenz aus dem Ausland kaum stemmen kann.
Maria Tillmann nahm die Sorgen des Unternehmens ernst: “Es darf kein Widerspruch sein, energieintensive Produkte im Sauerland zu produzieren und die gesetzten CO2 Ziele zu erreichen. Dafür muss die Politik mehr unterstützen, Planungssicherheit herstellen und den dezentralen Ausbau der erneuerbaren Energien zügig voranbringen.”
CO² Minderungen im Gebäudebereich aktiv fördern
Anschließend besuchte Maria Tillmann die Firma Oventrop in Olsberg, die modulare Systeme im Bereich effizientes Wärmen, Kühlen und sauberes Trinkwasser herstellt (Foto im Anhang: v.l.n.r: Jochen Fähnrich, Maria Tillmann und Johannes Rump)
Johannes Rump, CEO der Firma, und Geschäftsführer Jochen Fähnrich erläuterten die Bedeutung des Gebäudesektors bei der Energiewende. Während im Neubausektor energieeffiziente Gebäude bereits zum Standard gehören, liegt im Altbaubestand noch enormes CO2-Einspar-Potential durch eine Kombination erneuerbarer Energien und modernste Gebäudetechnik.
Auch bei diesem Besuch kam die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft zur Sprache und auch hier wurde klar, dass Unternehmen Verantwortungsübernahme durch die Politik fordern: Klare Anreize, eine bessere Flankierung beim Ausbau der Erneuerbaren auf lokaler Ebene und insgesamt mehr ideelle Unterstützung von Unternehmen bei der Energiewende.
Maria Tillmann dazu: „GRÜNE Politik ist bereit. Konzepte wie der Transformationsfonds für den ökologischen Umbau der Wirtschaft, Klimaverträge zur Ermöglichung hoher Investitionen oder der Grenzausgleich von CO2-Kosten sind unser Angebot für die Zukunft der Industrie in Deutschland. Die Innovations- und Erneuerungsfähigkeit von Mittelständlern wie Oventrop im Sauerland zu unterstützen ist mir ein großes Anliegen.”