Ganz offiziell besuchte Maria Tillmann am 13. August Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke an seiner Wirkungsstätte in Sundern. Sie kennen sich schon lange, aber diesmal ging es um die Frage, was eine Bundestagsabgeordnete der GRÜNEN für Sundern konkret bewirken kann.
Zwei Themen sind brandaktuell und können doch nur mittel- und langfristig gelöst werden: Wie kann Sundern zukünftig vor Überflutungen geschützt werden und sich auf den Weg der Klimaneutralität begeben? Und was kann die Stadt gegen den erstickenden Transitverkehr unternehmen und betroffene Anwohner*innen vor dem Lärm des Motorradverkehrs schützen?
„Wir als Kommune benötigen dringend mehr Handlungsspielräume in der Gestaltung des innerörtlichen Verkehrs“, forderte Willeke. Tillmann, die in den für das Sauerland relevanten Nahverkehrs-Gremien aktiv ist und sich für die Reaktivierung der Röhrtalbahn einsetzt, sagte Unterstützung zu: „Wir benötigen kluge, vernetzte Mobilitätsangebote gerade auf dem Land“, sagte sie, „denn auch ein 1:1 Ersatz von Verbrennern mit Elektroautos wird das Problem der Überlastung durch den Individualverkehr nicht lösen.“
Klaus-Rainer Willeke und Maria Tillmann vereinbarten, auch künftig über die Interessen der Kommunen im Austausch zu bleiben. Die zahlreichen Förderprogramme würden oft sehr kurzfristig aufgelegt und seien schlecht einplanbar, so Willeke. Bund und Länder müssten die Kommunen in dieser Hinsicht besser und unbürokratischer unterstützen.
Einig waren sich beide, dass naturnahe Wälder einen wichtigen Beitrag beim Klimaschutz und bei der Klimafolgenanpassung spielen, aber auch den Waldbäuerinnen und -bauern eine wirtschaftliche Perspektive bieten müssen.
Foto zur freien Verwendung im Anhang: Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke und Maria Tillmann.